Fast 2.000 ausländische Unternehmen haben einen Austritt aus dem russischen Markt beantragt und warten auf die Genehmigung der russischen Regierung, berichtete die Financial Times unter Berufung auf Quellen. Um Vermögenswerte zu verkaufen, benötigen die Unternehmen die Genehmigung des Foreign Investment Oversight Committee der Regierung.
Von den fast 1.400 ausländischen Unternehmen mit Rechtsstatus in Russland und einem Jahresumsatz von mindestens 5 Millionen US-Dollar haben nur 206 ihr gesamtes Vermögen verkauft. Unterdessen berichtete die Financial Times, dass der Ausschuss zur Überwachung ausländischer Investitionen der Regierung nur alle drei Monate zusammentreten und nicht mehr als sieben Anträge gleichzeitig genehmigen will.
Es folgt die Nachricht, dass Unternehmen aus unfreundlichen Ländern Russland ein Budget zahlen müssen, wenn sie den Markt verlassen. Wenn Vermögenswerte eines Unternehmens mit einem Abschlag von mehr als 90 Prozent auf den Marktwert verkauft werden, sollte die Zahlung nicht weniger als 10 Prozent des Marktwerts der entsprechenden Vermögenswerte betragen, heißt es in Auszügen aus dem Protokoll der Panelsitzung von Russlands Außenministerium Kommission für Investitionsaufsicht.
Im Oktober 2022 unterzeichnete Putin ein Präsidialdekret, das Unternehmen aus unfreundlichen Ländern verpflichtet, beim Handel mit Anteilen von mehr als 1 Prozent an russischen Finanzinstituten die Erlaubnis des Ausschusses zur Überwachung ausländischer Investitionen der russischen Regierung einzuholen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 31. März 2023